Der Bericht von Roswitha Stolle:
„In diesem Oktober verschlug es mich in die Tiefen Niederbayerns, wo man neben Brezeln, Weißwürschteln und Bier auch den GaLaBau von Jürgen Widl findet. Nach neunstündiger Zugfahrt wurde ich sehr herzlich in Postmünster begrüßt, auch wenn ich höchstens jedes zweite Wort verstand. Dies änderte sich auch in den folgenden zwei Wochen wenig, wobei ich jedoch mit Begriffen wie „Brotzeit“ oder „Radltrogn“ (= Schiebkarre) schnell vertraut war.
Da der 15-köpfige Betrieb eigentlich nur in Privatgärten tätig ist, kam ich hin und wieder auch mit den Kunden in Kontakt, wobei ich einmal nach wiederholten Verständigungsschwierigkeiten gefragt wurde: ”Sind Sie keine Deutsche?!”, was aber nur noch weiter zur guten Stimmung auf der Baustelle beitrug.
Nachdem ich in der ersten Woche täglich andere Baustellen kennenlernte, war ich in der zweiten Woche einer Baustelle fest zugeteilt. Was mir von Anfang an aufgefallen ist, war der ständige Umgang mit Naturstein, insbesondere Granit, der mich auf fast jeder Baustelle begleitete, sei es in Form von Einzeilern, Großpflaster als Einfassung von Pflasterflächen oder einer Treppe aus Granitborden.
In meiner Freizeit und am Wochenende stand mir zu meiner großen Freude ein Firmenwagen zur Verfügung, der mir die Möglichkeit gab, Postmünster, den “Nabel der Welt”, wie meine dortigen Kollegen das kleine Dorf ironisch nannten, auch mal zu verlassen.
Insgesamt gesehen waren es zwei Wochen mit zwar sehr langen Arbeitstagen, aber auch äußerst witzigen Stunden auf den Baustellen oder nach Feierabend und gewiss eine Zeit, die ich nicht vergessen werde. Hierfür möchte ich mich bei allen bedanken, die mir dies ermöglicht haben.
In diesem Sinne: Dangschee und pfiat eich!“