Gartenpflege im Winter – bereit für den Frühling!

In der kalten Jahreszeit verlagert sich der Lebensmittelpunkt nach innen und der Garten scheint im Winterschlaf zu liegen. Doch der nächste Frühling kommt bestimmt – und darüber sind wir nicht traurig … Tatsächlich ist jetzt eine gute Gelegenheit, um die Weichen für einen blühenden, gesunden Garten zu stellen.

Also: Passen Sie einen schönen Wintertag ab und machen Sie sich ans Werk! Ihre Gewächse werden es Ihnen danken, und die Vorfreude auf den kommenden Lenz steigt ebenfalls. Schon am ersten März beginnt die Vogelschutzzeit und Ihre Möglichkeiten bei Baum- und Gehölzpflege werden erheblich eingeschränkt.

Unser Tipp: Machen Sie diese Arbeiten nicht auf den letzten Drücker, denn schnell kommt etwas dazwischen und die geplante Gartenaktion am letzten Februar-Wochenende fällt doch ins Wasser.

Vorteile vom Winterschnitt

Wenn auch die Experten streiten, ob Sommer- oder Winterschnitt ratsamer ist, bieten Schnittarbeiten im Winter einige Vorteile. Bei Obstbäumen können Sie besser sehen, welche Äste geschnitten werden müssen, um die Krone zu formen, und auch das Schnittgut ist einfacher zu bewältigen. Die eingelagerten Nährstoffe der Gewächse wiederum verteilen sich nun auf weniger Knospen.

Insgesamt regt ein Winterschnitt das Wachstum an, was insbesondere für junge Gewächse vorteilhaft ist (nicht aber, wenn Ihnen ältere Gewächse bereits „über den Kopf wachsen“!). Bei Obstbäumen sorgen Sie durch Auslichten dafür, dass die Früchte später gut Sonne abbekommen.

Der richtige Zeitpunkt: trocken, frostfrei, nicht zu spät!

Wie schon erwähnt, sollten Sie bei guten Bedingungen die Gelegenheit nutzen zum Schneiden von Bäumen und Sträuchern, denn man weiß nie, ob wieder tagelanger Regen und Frost vor der Tür stehen.

Bei starkem Frost (ca. unter 5 Grad Celsius) wird das Holz spröde, und schnell entstehen Wunden. Feuchtigkeit wiederum begünstigt zum Beispiel Infektionen durch Pilzsporen an frischen Schnittstellen.

Essentiell wichtig: die richtige Technik beim Schneiden

Tatsächlich ist das Thema „Schnitt-Technik“ sehr wichtig, um Bäume und andere Gewächse nicht zu sehr zu schwächen! Je präziser Sie arbeiten, desto besser kann ein Baum die Wunden schließen (diese „heilen“ nicht, sondern es geschieht eine Abschottung). So ist es bei Bäumen oft sinnvoller, komplette Astpartien zu kappen, statt viele kleine Schnitte vorzunehmen. „Handarbeit“ ist oftmals besser als der Gebrauch einer Motorsäge.

Essentiell sind auch die passenden, scharfen Werkzeuge. Bei der Hecke können Sie kräftig zulangen – satte zwei Drittel sind möglich, zum Beispiel bei der Liguster- oder Buchenhecke. Bei blühenden Sträucherhecken sollten Sie allerdings lieber nach der Blüte schneiden, um nicht die ersehnte Farbenpracht zu eliminieren. Mehr Infos zum Heckenschnitt gibt es hier!

Weiterhin steigen mit zunehmenden Temperaturen die Pflanzensäfte nach oben, und jeder Schnitt führt zum Verlust von wertvollen Nährstoffen. Ein weiterer Grund, nicht unbedingt Ende Februar loszulegen! Bereits im Januar ist – gute Bedingungen vorausgesetzt – ein passender Zeitpunkt für Ihre Gartentätigkeit.

Weitere Maßnahmen von Schädlingsschutz bis Weißanstrich

Je nachdem, was in Ihrem Garten steht, können noch weitere Pflegemaßnahmen sinnvoll sein. So gibt es einen weißen Schutzanstrich aus Kalk für Obstbäume, um die Rinde vor Temperaturwechseln zu schützen.

Praktisch: Gleichzeitig werden Schädlinge abgewehrt und eine Moosbildung verhindert! Leimringe schützen Obstbäume vor Schädlingen wie dem Frostspanner. Übrigens: Auch im Winter benötigen Ihre Gewächse oft eine Bewässerung – zwar nicht viel, aber zumindest mehr als nichts! Informieren Sie sich hier gezielt zum Wasserbedarf Ihrer Pflanzen.

Gartenpflege von Brauers

Sie wünschen sich Hilfe und Unterstützung bei der Winterpflege Ihres Gartens? Profitieren Sie von unserer Erfahrung seit 1935! Wir sind gerne für Sie da, um Ihre grüne Idylle perfekt auf den nächsten Frühling vorzubereiten. Nehmen Sie ganz unverbindlich Kontakt zu uns auf!