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22. Oktober 2021

Der Heckenschnitt im Herbst

Beim Heckeschneiden

Ihre Hecke verwildert langsam und Sie planen, irgendwann mal spontan zur Schere zu greifen? Vorsicht! Denn neben dem geeigneten Schnittzeitpunkt und dem geeigneten Werkzeug gibt es noch gesetzliche Regelungen, die Sie unbedingt einhalten müssen. Erfahren Sie hier, was es beim Heckenschnitt zu beachten gibt.

Gesetzliche Vorgaben

Dass ein Heckenrückschnitt erfolgen muss, ist gesetzlich vorgegeben. In der Zeit vom 1. März bis zum 30. September ist jedoch ein radikaler Rückschnitt oder das Entfernen von Hecken ganz untersagt. Grund dafür ist der Vogelschutz, denn diese sollen ungestört ihre Nester bauen und Nachwuchs ausbrüten. Ein Formschnitt ist wiederum das ganze Jahr über erlaubt – allerdings nur, wenn sich in der zu schneidenden Hecke noch kein Vogel eingenistet hat. Bei Kleingärten und Hausgärten gibt es zwar Ausnahmen, dennoch ist das Bundesnaturschutzgesetz zu beachten.
Informieren Sie sich ebenfalls über die hiesigen Grenz- und Nachbarschaftsgesetze in Ihrem Bundesland.

Welche Schnittformen gibt es?

Der Rückschnitt

Beim Rückschnitt setzen Sie die Hecke auf den Stock bzw. schneiden die Hecke radikal zurück. Beliebt ist hier der Trapezschnitt, bei dem die Hecke unten breiter ist als oben. Dabei sollten Sie die Hecke pro Höhenmeter etwa um 15-20 cm verjüngen.

Der Formschnitt

Beim Formschnitt korrigieren Sie abstehende oder herauswachsende Äste. Theoretisch ist dies ganzjährig erlaubt, dennoch sollten Sie Frostschäden vermeiden und Ihre Hecke vor Oktober in Form bringen.

Der Heckenschnitt

Formschnitt und Rückschnitt bei…

  • der Laubhecke: Diese Heckenart treibt im Juni aus, daher ist der Juli der ideale Zeitpunkt für einen Formschnitt. Ein weiterer Vorteil: Meistens beugen Sie mit einem guten Sommerschnitt dem Winterschnitt vor.
  • der Nadelhecke: Achten Sie darauf, diese Hecke nicht zu weit zurückzuschneiden, denn sonst treibt sie nicht mehr aus. Bleiben Sie also beim Schneiden immer im benadelten Bereich.
  • der immergrünen Hecke: Ein guter Schnittzeitpunkt für diese Sorte ist vor dem ersten Austreiben im Frühjahr, etwa Mitte März. Falls Sie einen zweiten Schnitt planen, dann ebenfalls vor dem ersten Frost im Herbst.

Schnittwerkzeuge

Für einen Heckenschnitt genügt meist die klassische Heckenschere. Achten Sie hier beim Kauf auf Qualität, da sich hochwertige Scheren nicht so schnell abnutzen und auch bei dickerem Gehölz in der Hecke anwendbar sind. Für dickere Äste und Zweige verwenden Sie eine Gartenschere. Wichtig ist außerdem, dass die Schnittwerkzeuge sauber und scharf sind.
Denken Sie auch an Handschuhe (und Schutzbrille) für Sie.

Tipps & Tricks beim Heckeschneiden

  • Mit dem Tragen von langärmeliger Kleidung vermeiden Sie Kratzer und allergische Reaktionen beim Schneiden von giftigen Hecken.
  • Spannen Sie eine waagerechte Schnur auf Schnitthöhe über der Hecke, so schneiden Sie gerade.
  • Schneiden Sie nicht, wenn es kälter als -5 Grad ist und auch nicht bei zu viel Sonnenschein: In beiden Fällen verheilen die Schnittstellen nicht.

Unterstützung von Garten Brauers

Ihre Hecken müssten demnächst geschnitten werden, allein trauen Sie sich aber nicht so recht daran? Die Schnittprofis von Garten Brauers unterstützen Sie bei Ihrem Vorhaben gerne!
Bild 1: © Gundolf Renze/stock.adobe.com
Bild 2: © GrafKoks/stock.adobe.com